Insgesamt war der Streik dieser Darstellung zum Trotz überwiegend friedlich. [49], Zugleich aktivierte der Streik die Frauen der Bergleute: Tausende von ihnen demonstrierten mit ihren Männern, organisierten Suppenküchen, Spendenaktionen und Sammlungen. [53] Neuerdings gehen manche Historiker gar so weit, zu behaupten, der Konflikt der Thatcher-Regierung mit den Bergarbeitern sei der entscheidende Schritt zur Brechung der Gewerkschaftsmacht in Großbritannien gewesen, um damit die Bedingungen für die Durchsetzung eines neoliberalen Wirtschaftssystems zu schaffen.[54]. "The Crown" zeigt nicht nur die Beziehung von Charles und Diana. [45] Das Scheitern des Streiks stellte eine weitere Etappe auf dem Weg zum tief greifenden Bruch zwischen Labour und Gewerkschaften dar. Die argentinische Militärjunta hatte am 2. [23] Die Unterstützung durch Labourfunktionäre blieb bescheiden, während viele einfache Mitglieder – oft auch Gewerkschafter – den Streikenden solidarisch zur Seite standen. Und 2013 brach Großbritanniens am längsten regierender Monarch das Protokoll und nahm an Thatchers Beerdigung teil, obwohl die Königin traditionell nicht an den Beerdigungen der Bürger teilnimmt. Mit dem Trade Union Act von 1984 hatte die konservative Regierung zudem zweifellos im Selbstinteresse politisch gehandelt: die Festlegung, dass alle zehn Jahre über die politischen Unterstützungsfonds der Gewerkschaften abzustimmen sei, zielte auf die finanzielle Basis von Labour, die – aus der Gewerkschaftsbewegung hervorgegangen – auf Unterstützung in ganz besonderer Weise angewiesen war. Unmittelbar vor dem Streik verkündete Jack Taylor, Präsident der NUM, in Yorkshire: „Man behandelt uns nach der Methode friß oder stirb. In der seit 1946 staatlichen Förderung von Kohle schien ihr die Schließung wenig profitabler Zechen bei insgesamt festzustellender Überproduktion daher nach eigener Auskunft dringend geboten.[51]. Schnell sprach sie nur noch von "der Frau" und nannte Thatcher nicht beim Namen. Mit der Etablierung des National Reporting Centres sollte dieses Vorhaben nach dem Amtsantritt Thatchers zumindest in Ansätzen seine Umsetzung finden. Überraschung – Halsey ist schwanger mit ihrem ersten Kind! [14] Der Überblick über den britischen Bergbau erweist sich allerdings als sehr viel weniger homogen, als es diese Durchschnittszahlen suggerieren mögen: neben modern ausgestatteten und effizient produzierenden Gruben gab es veraltete und wenig produktive. Durch den Nimbus des Sieges 1974 konnte er auf eine Hausmacht innerhalb der NUM zählen, über die hinaus die Solidarität allerdings in engen Grenzen blieb. Mit dem Social Security Act No. In Cortonwood in Yorkshire, wo die Grube mit fast tausend Beschäftigten besonders unwirtschaftlich arbeitete und auf hohe Zuschüsse angewiesen war, traten die Bergleute schon am Folgetag in den Ausstand. Das Verhältnis zwischen der Queen und Lady Thatcher, den beiden Frauen an der Spitze des Staats, hatte die britische Öffentlichkeit von jeher fasziniert. Vordergründig lasen sich die Wirtschaftsdaten für die Jahre 1983 bis 1986 recht günstig: das Bruttosozialprodukt wuchs in diesem Zeitraum um acht, die Industrieproduktion um sieben und die Produktivität um 13 Prozent. Soziale Implikationen der Niederlage der NUM, Forschungskontroverse und politische Instrumentalisierung, Rezeption und Darstellung in Unterhaltungsmedien. April 2021 um 11:14 Uhr bearbeitet. Dieser hatte im Winter of Discontent 1978/1979 seinen ersten Höhepunkt erlebt, als die unnachgiebige Haltung der Gewerkschaften zum Sturz (durch ein Misstrauensvotum) und schließlich zur Abwahl des Labour-Premiers James Callaghan beigetragen hatte. Kann man mit Sicherheit sagen, dass ihre Beziehung genauso komplex war, wie es sich herausstellt Die Kroneist die vierte Staffel. B. Holger Marcks, Matthias Seiffert (Hrsg. Die Medien geben viel zu oft der Versuchung nach, zwei mächtige Frauen gegeneinander auszuspielen, auch wenn es kaum Anzeichen für einen Streit gibt. Sie setzt an in den 1970er-Jahren, Margaret Thatcher und die Queen treffen aufeinander. Als Reaktion auf das Ende der Dienstjahre des Premierministers lud die Königin sie zu einem Pferderennen ein Der Unabhängige, und obwohl Thatcher ablehnte, wurde sie Berichten zufolge von der Geste berührt. [55], Die britische Regierung und das National Coal Board hatten potentiellen Streikbrechern im Dezember 1984 1400 Pfund Sterling (1984 entsprach 1 GBP etwa 4 DM) zusätzliches Weihnachtsgeld im Falle der Wiederaufnahme der Arbeit angeboten und im Januar Steuerfreiheit bis Ende April in Aussicht gestellt. Thatcher blieb hart, die Rücklagen der Gewerkschaft waren bald aufgebraucht und viele Bergarbeiter mussten sich verschulden. Der bis zum 14. Und doch fühlte sich die Königin dort am wohlsten.“. Diese Geschichte ist real, obwohl der Palast schnell eine Erklärung herausgab, in der bestritten wurde, dass der Monarch sich gegen Thatchers Weigerung aussprach, sich dem Rest des Commonwealth anzuschließen, um die Situation in Südafrika anzuprangern. Februar die Hälfte der NUM-Mitglieder wieder zur Arbeit erschien. Als Speerspitze des Gewerkschaftsbundes Trades Union Congress (TUC) wurde gemeinhin die National Union of Mineworkers (NUM) wahrgenommen, die 1974 mit einem ausgedehnten Streik zum Rücktritt und der folgenden Wahlniederlage des konservativen Premiers Edward Heath beigetragen hatte. Der Streit der Meinungen konzentriere sich auf die Symbolfigur. Die Zahl der Beschäftigten mit Gewerkschaftsbindung sank vom Rekordwert von 1979 (57 % bei 13,5 Mio. Als Führungskräfte fanden sie einen Weg, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu respektieren, auch wenn sie sich in einer Reihe sozialer Fragen scheinbar nicht einig waren, aber ihre Differenzen wurden gelegentlich besser. Er gilt als schwerwiegende Niederlage der britischen Bergarbeiter und wirkte bis weit über das eigentliche Ende des Arbeitskampfes hinaus: Zum einen wurde der wirtschaftliche Kurs der britischen Regierung unter Margaret Thatcher bestätigt, zum zweiten das Selbstbewusstsein der Arbeiterbewegung nachhaltig beschädigt. Der Streik stellt den Höhepunkt des Konflikts zwischen der von der „Eisernen Lady“ geführten konservativen Regierung und der Bergbaugewerkschaft National Union of Mineworkers unter Führung von Arthur Scargill dar. Thatcher, immer eine ruhelose Workaholic mit wenig Interessen außerhalb der Politik, fand sich schnell zunehmend desillusioniert über ihren Nachfolger John Major. Sie hatte bereits vor ihrem Amtsantritt 1979 erkennen lassen, welches Unbehagen ihr die im Vereinigten Königreich traditionell starke Gewerkschaftsmacht bereitete. Nur die Region Kent stimmte für eine Fortsetzung, Nottinghamshire, Leicestershire und South Derbyshire hatten keine Delegierten entsendet. Die Wut der Streikenden wurde zusätzlich dadurch gesteigert, dass die Polizei Streikbrecher auch gegen den aktiven Widerstand der Streikposten unter Einsatz berittener Einheiten förmlich in die Betriebe „hineinprügelte“. Einmal Barbarei, wieder Barbarei: Wie tief die Ressentiments im britisch-deutschen Verhältnis reichen, belegen Akten aus Margaret Thatchers Büro von 1990, die jetzt erstmals öffentlich werden. November vermeldete der Telegraph, dass 45 Gruben normal produzierten und 93 wegen Streiks vollständig still lägen (36 pendelten als „nicht nennenswert produzierend“ dazwischen). Der Premierminister war die Tochter eines Lebensmittelhändlers, während die Königin an die Macht kam. Mit Ted McKay, NUM-Präsident in Nordwales, übte sogar ein Befürworter des Streiks Kritik am Umstand, dass die Bergleute nicht geschlossen hinter Scargill standen und dieser selbstherrlich losgeschlagen hatte. Parteitag von Labour in Blackpool Ende September 1984 sah sich der zögerliche Vorsitzende Neil Kinnock unter dem Druck des Plenums gezwungen, die Partei mit den Streikenden zu solidarisieren: über eine Resolution zugunsten der NUM hinaus kam dabei allerdings nichts Handfestes heraus. Ein Passwort wird Ihnen per E-Mail zugeschickt. Von der vorangehenden Rezession zwischen 1979 und 1982 waren ganz besonders die „Gewerkschaftshochburgen“ beim Bergbau, im Baugewerbe, bei der Eisenbahn und den Dockarbeitern betroffen. Sie waren vor die Wahl gestellt, mit ihren Familien entweder hungern und frieren zu müssen, ihre Kinder der Stigmatisierung auszusetzen – oder, wenn sie zur Arbeit zurückkehrten, von ihren noch streikenden Kollegen als scabs und „Gelbe“ beschimpft zu werden. Er spekulierte offenkundig darauf, dass in einer Art Domino-Effekt die regionalen Vorstände auch dort, wo in den Urabstimmungen keine Mehrheiten für den Streik erzielt worden waren, einem Ausstand zustimmen würden. [23] Auf einem Spendenkonto, das zu Weihnachten 1984 nach einem Aufruf Neil Kinnocks und Ben Kingsleys eingerichtet worden war, ging ein Gesamtbetrag von über einer Million Pfund Sterling ein. FaFAQ.eu © 2021 - die besten Tipps für Unterhaltung, Mode, Beauty, Fitness und Essen und die Möglichkeit, alles an einem Ort einzukaufen. Labour unter Neil Kinnock hatte während des gesamten Streikes wenig Initiative bewiesen: dies stellte nicht nur die Rolle als politische Alternative zu den Konservativen in Frage, sondern beschädigte massiv auch das Verhältnis zur Gewerkschaftsbewegung. März 1984 den Streik aus. Der Film Pride zeigt die Solidarität aus der Schwulen- und Lesbenszene mit den streikenden Bergarbeitern. Er wird diese Gewerkschaft zerstören“. [36] Die Regierung der devisenhungrigen DDR belieferte hingegen, während sich mit osteuropäischen Solidaritätsaktionen für den der Streik in den Medien geschmückt wurde, zeitgleich Großbritannien mit erheblichen Mengen an Braunkohle, welche die bergarbeiterstreikbedingten Förderausfälle zu kompensieren half. Zum zweiten bestand die Möglichkeit, dass die regionalen Vorstände individuell Streiks beschlossen (rule 43 / Regel 43). „Eines der frühen Dinge, die ich las, war, dass Thatcher, als sie zum ersten Mal mit der Königin zu ihrem Publikum erschien, sehr früh kam und draußen saß und ihre Notizen durchging und sich vorbereitete“, sagte der Schauspieler Vanity Fair. Ihr Vater Alfred Roberts war ein kleiner Kolonialwarenhändler, strenger Methodist und beliebter Lokalpolitiker und wurde für … Sie konnte keine Schuhe tragen. Eine von Nicholas Ridley geleitete Arbeitsgruppe der Conservative Party war bereits 1978 zur Einsicht gelangt, dass für den Fall einer Regierungsübernahme mit Arbeitskämpfen in den Bereichen Kohle- und Elektrizitätswirtschaft und bei den Hafenarbeitern zu rechnen wäre. Scargills Stellvertreter Mick McGahey erklärte im kleinen Kreis: „Arthur hat gewonnen, und er weiß es nicht einmal. [6] Obwohl nicht alle Bestimmungen dieser Gesetzgebung im Streik zu Anwendung kommen sollten, muss doch betont werden, welch gravierenden Eingriff in das spontane Streikwesen die arbeitsrechtlichen Neuregelungen der Regierung Thatcher bedeuteten. Geburtstagsfeier, obwohl sie nicht dazu verpflichtet war. Das Scheitern des Bergarbeiterstreiks 1984/1985 stellte unter Beweis, dass eine britische Regierung – begünstigt durch die Arbeitsmarktreformen und die Duldsamkeit Thatchers – von der Zustimmung und dem Goodwill der Gewerkschaften bei Reformvorhaben nicht mehr abhängig war. [48] Besonders in Nordengland und Südwales brach sich dies Bahn, die Arbeitslosenquoten stiegen zum Teil auf 50 Prozent. Die NUM vertrat dieses Image durchaus selbstbewusst nach außen. März votierte der Vorstand von NUM in Yorkshire zugunsten eines Streiks. Mit den so genannten „neuen Realisten“ innerhalb der TUC stieß Scargill wiederholt aneinander. Zudem sei die duale Befeuerungsmethode mit Öl landesweit einzuführen, um die einseitige Abhängigkeit von der Kohle zu mindern. Das Spiegel-Porträt König Arthur[42] charakterisiert ihn als wirkungsvollen, rhetorisch begnadeten Populisten, der im Streik der Bergleute auch politisch polemisierte: McGregor beschimpfte er als „überbezahlten US-Söldner“, die Windsors wünschte er „aus(zu)rangieren“ und „nützlichen Arbeiten zuführen“ zu wollen. Thatcher selbst betonte, dass die Überwindung des Bergarbeiter-Vetos auch ein Signal an die gemäßigten Gewerkschaftsmitglieder darstelle: sich von „den Militanten“ nicht erpressen zu lassen. Es stellte sich nach der Aberkennung der Treuhand Scargills über die NUM heraus, dass die Gelder der Gewerkschaft ins Ausland transferiert worden waren. Er hatte insgesamt zehn Tote (sechs Streikposten, einen Taxifahrer und drei Jungen, die Kohle sammelten) und über dreitausend Verletzte gefordert. „, Außerdem hat die Show Thatchers Verachtung für ihre Reisen nach Balmoral nicht übertrieben. 28 / 53. abendzeitung-muenchen.de vor 194 Tagen 'The Crown': Neue Bilder mit Emma Corrin als Lady Di veröffentlicht . März 1984 bis 5. [26] „Der Herrschaft des Mobs“ dürfe nicht nachgegeben werden. [25], Margaret Thatcher monierte – auf dem Höhepunkt des Streiks – in ihrer Neujahrsansprache 1985 zum wiederholten Male, dass den Mitgliedern der NUM die landesweite Urabstimmung vorenthalten worden war. Mitte Dezember 1984 war die Produktion auf ein Viertel des Ausstoßes vor Beginn des Streikes gesunken: doch gab es während des gesamten Streiks keinen Stromausfall und keine signifikanten Engpässe in der Versorgung mit vorsorglich gehorteter Kohle. Juni 1984 in einer Massenschlägerei 10.000 Kumpel und dreitausend Polizisten aneinandergeraten, es hatten sich bürgerkriegsartige Szenen abgespielt. Kelly Rowland bringt mit Tim Weatherspoon ihren zweiten Sohn zur Welt:…, Es ist ein Junge! Diese Seite wurde zuletzt am 5. Margaret Thatcher hat in ihrer Autobiographie angedeutet, Scargill und die NUM hätten Zuwendungen auch aus Libyen erhalten. Der einjährige britische Bergarbeiterstreik der Jahre 1984/1985 (Miners’ Strike, auch Coal Strike, 4./9. In Erinnerung blieb der Streik nicht nur wegen seiner ungewöhnlichen Länge, sondern auch wegen des energischen Widerstands der Bergleute gegen die drohenden Schließungen bzw. Es sei allgemein bekannt gewesen, dass die Königin und Thatcher sich nicht verstanden haben, sagte Drehbuchautor … Nach den Bestimmungen von 1980, 1982 und 1984 waren Gewerkschaftsfunktionäre alle fünf Jahre zu wählen (Arthur Scargill zum Beispiel war dem widersprechend gewählter NUM-Vorsitzender bis 2004), bei geplanten Streiks wurde eine geheime Urabstimmung der Beteiligten notwendig. Der Streik wurde schließlich beendet – ein großer Sieg für Thatcher, der die Macht der … Königin Elizabeth hatte Berichten zufolge das Gefühl, dass Thatchers Partei sie schlecht behandelte, als sie 1990 entlassen wurde. [46] Zu einem emotionalen Arbeitskampf wie 1984/1985 konnten sich die britischen Bergleute nie wieder aufraffen. Am 9. Im Herbst 1984 drohte der Streik auf die bisher nicht bestreikten Bergbaugebiete von Nottinghamshire überzugreifen, was das endgültige Ende für die Kohlenzulieferung und somit einen wirtschaftlichen Stillstand bedeutet hätte. Energieminister Nigel Lawson hatte Thatcher nach seinem Amtsantritt 1981 in diesem Geiste ausdrücklich empfohlen, für eventuelle Streiks Kohlevorräte anzulegen und sich perspektivisch noch mehr auf neue Energiequellen zu verlegen. Bei ihren Nachforschungen über die Rolle des Thatchers entdeckte Gillian Anderson, dass die Premierministerin 15 Minuten früher zu ihren Treffen mit der Königin erscheinen würde und die Königin sie jede Woche warten lassen würde. „Schließlich, glaube ich, sagte der Palast: ‚Weißt du, du kannst später kommen. Gleichwohl produzierten die britischen Medien ein Bild des Streikes, das seiner Natur nicht völlig gerecht wurde und somit ein verzerrte Meinungsbildung in der Bevölkerung nach sich zog: statt das Für und Wider der Konfliktparteien in den Vordergrund zu stellen, wurden den Nachrichtenzuschauern bevorzugt gewaltsame Ausschreitungen und Prügeleien präsentiert und ausgeschlachtet. [25] Die Gewerkschaft der russischen Bergleute überwies 1,14 Millionen Dollar an den Härtefonds der NUM. [30] Bei den Zeitungen taten sich auf diesem Feld die Boulevardblätter The Sun und The Daily Mail unangenehm hervor, sogar der als linksliberal geltende Daily Mirror polemisierte gegen den Streik. Streit dauert bis heute an. Thatcher sagte zu dem Vorschlag, sie schicke britische Truppen nicht rund um den Globus, „um die Inseln der Königin an eine Kontaktgruppe zu übergeben“. Die Chemie stimmte weder zwischen Maggie Thatcher und Helmut Kohl noch zwischen ihr und Richard von Weizsäcker oder Hans-Dietrich Genscher. Unmittelbarer Auslöser für den Bergarbeiterstreik wurde die Veröffentlichung der Ankündigung Ian McGregors, des Vorsitzenden des National Coal Board (NCB), vom 6. Die nicht erfolgte Urabstimmung und die damit eng in Zusammenhang stehende Tatsache, dass sich die Zukunftsperspektiven für Kumpel sehr unterschiedlich gestalteten, zog eine Spaltung innerhalb der NUM nach sich. Im Oktober 1984 streikten 130.000 Bergarbeiter. Von einer Streikwelle gegen die Umstrukturierungen bei British Steel 1981 abgesehen, blieben spektakuläre Arbeitskämpfe aus. Thatchers Regierung zeigte sich erstmals bereit, einen Kompromiss zu schließen, doch Scargill lehnte rundwegs ab. Die Queen ist empathisch, zeigt aber pflichtbewusst kein Herz für die Leiden der jungen D. Ein ziemlicher Sauhaufen eigentlich. Doch erwiesen sich die „Anlage“-Maßnahmen der Regierung Thatcher als insgesamt kluger Schachzug. 1925 im kleinen mittelenglischen Städtchen Grantham als Margaret Roberts zur Welt gekommen, wuchs sie in eher bescheidenen, kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Vanessa Morgan brachte ihr erstes Kind zur…, Tiffany Haddish und Common setzen ihre eigene Wendung bei TikToks Steamy…, Was wir nicht tun werden, ist Chloe Bailey für ihre sexy…, Die W-Serie nur für Frauen wird zum ersten Mal bei Formel-1-Rennen vorgestellt, Kim Ng schreibt Geschichte als erste weibliche und erste asiatisch-amerikanische Geschäftsführerin der MLB, Avenue Beat hat mit „F2020“ TikTok-Ruhm gefunden und jetzt sind sie bereit, es erneut zu tun, Diese WandaVision-Theorie führt direkt zu Doctor Stranges Multiversum of Madness, Sound of Metal ist keine wahre Geschichte, aber Riz Amed hat daran gearbeitet, dass es sich realistisch anfühlt. Der Streik brach – was die Forderungen der Bergleute anbelangt – ergebnislos in sich zusammen. Schon bei den Wahlen im Juni 1983 hatten nur noch 39 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder Labour gewählt. [16] Schon die Berufung McGregors, der den Spitznamen Mac the Knife trug, im September 1983 war von den Bergleuten als besondere Provokation empfunden worden: dieser hatte zuvor British Steel unnachgiebig modernisiert. Der Streik stellt den Höhepunkt des Konflikts zwischen der von der Eisernen Lady geführten konservativen R… Er gilt als schwerwiegende Niederlage der britischen Bergarbeiter und wirkte bis weit über das eigentliche Ende des Arbeitskampfes hinaus: Zum einen wurde der wirtschaftliche Kurs der britischen Regierung unter Margaret Thatcher bestätigt, zum zweiten das Selbstbewusstsein der Arbeiterbewegung nachhaltig beschädigt. [43] Tatsächlich erfolgten keine Streiks in Nottinghamshire und der rasante Abstieg der NUM begann in den Folgejahren. [2] Zur Attitüde der Konservativen in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren gehörte es wie eine Selbstverständlichkeit, die Gewerkschaften als antidemokratisch und korporatistisch zu bezeichnen. Über Monate ging das so. Beim Begräbnis gehe es um die sterblichen Überreste der wirklichen Margaret Hilda Thatcher. Im Grunde traf dies auch für Thatchers Politik während des Bergarbeiterstreiks zu. ): Vorlage:Webachiv/IABot/www.greenleft.org.au, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Britischer_Bergarbeiterstreik_1984/1985&oldid=210566017, Bergbaugeschichte (Vereinigtes Königreich), Politikgeschichte (Vereinigtes Königreich), Sozialgeschichte (Vereinigtes Königreich), Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks 2018-04, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. [3] In ihrer Autobiographie sprach Thatcher selbst in Bezug auf die Streikenden – im Wissen, dass der Streik ein sanktioniertes Recht der Gewerkschaften ist – fast durchgängig von „den Militanten“. Mit einer Basis in Nottingshamshire, wo die Ausstattung und Produktivität der Bergwerke modern und damit auch die Aussichten für die Kumpel vergleichsweise hoffnungsvoll waren, gründete sich schließlich als Konkurrenz zur NUM die Union of Democratic Mineworkers (UDM). Du musst nicht früh hier sein.‘ Ich denke, diese Zeit, in der sie da war und in dieser Nähe, hat die Königin vielleicht irgendwie unbehaglich gemacht. In den 1990er Jahren konnte auch die UDM, die bewusst einen Anpassungskurs an die Tories gefahren war, massive Zechenschließungen nur kurzfristig und mit Unterstützung der öffentlichen Meinung aufschieben, nicht aber verhindern, als sich die Aufregung gelegt hatte. Für die Abstimmungen konnte sogar staatliche Finanzierung in Anspruch genommen werden. Der Streik von 1984/1985 war ein Arbeitskampf um Arbeitsplätze, nicht um Lohnerhöhungen oder kürzere Arbeitszeiten. Anders als die Konservativen konnte Labour nicht auf beträchtliche Spenden aus der Wirtschaft zählen. Das Vereinigte Königreich hatte inzwischen Anstrengungen unternommen, mit Öl aus der Nordsee und Atomkraftwerken die Kohleförderung zu ergänzen. Viele der Streikenden sahen keinen anderen Ausweg, als Hypotheken oder Kredite aufzunehmen und litten im Miners’ Strike bittere Not. Die Employment Acts der Regierung Thatcher (1980, 1982, 1984, 1989, 1990) und der Trade Union Act 1984 verstärkten perspektivisch diese Krise der Gewerkschaften. Herzlich Willkommen! Ein Kolumnist von The Spectator schrieb, die geschlagenen Kumpel seien nichts weiter als in „häßlichen Zechendörfern“ hausender „menschlicher Bodensatz“. Bisweilen gibt sich Margaret Thatcher tatsächlich den Anschein, als sei sie selbst eine Queen. Ergänzend wird gemutmaßt, die Konservativen hätten eingedenk ihres Debakels 1974 explizit Rache an der NUM nehmen wollen. Queen Elizabeth zeigt menschliche Seite Dies blieb natürlich auch vor der Presse nicht geheim. Der britische Bergbau – wegen der Verfügbarkeit billiger Kohle lange Zeit strukturprägender Industriebereich – war schon vor Ausbruch des Streiks krisengeschüttelt und im Niedergang befindlich: seit 1914 war die Zahl der Beschäftigten trotz der Verstaatlichung 1946 von einer Million auf knapp 200.000 Kumpel gesunken, allenfalls die Gruben in den Midlands und Nottinghamshire konnten noch als wirklich profitabel gelten.